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Im Pastoralen Raum Neunkirchen wird in 2023 wieder das Sakrament der Firmung gespendet. Die Firmgottesdienste finden im Zeitraum vom 01. bis 16. Juli 2023 statt.
Interessierte können sich auf der Internetseite des Dekanats Neunkirchen informieren und ab Januar 2023 anmelden - Die Anmeldung erfolgt online.
Die Zeit von Februar bis Juni 2023 wird für die Vorbereitung auf den Empfang des Sakraments genutzt. Alle Angebote rund um die Vorbereitung werden von einem Team gesammelt und auf einem Padlet online veröffentlicht. Die Vorbereitung umfasst digitale Angebote auf dem Padlet und reale Veranstaltungen - darunter einen “Gang der Versöhnung” der im April und im Juni angeboten wird.
Das Vorbereitungsteam freut sich, wenn Menschen aus den Pfarreien im Pastoralen Raum weitere Angebote für die Firmvorbereitung machen wollen! Alle, die sich einbringen wollen, melden sich bitte bei Pastoralreferent Philipp Spang unter philipp.spang(at)bistum-trier.de oder 0151 - 140 88 679. Herr Spang steht auch für Fragen rund um die Firmung zur Verfügung.
In der Taufe sagen wir „Ja“ zu dem Angebot durch Jesu Christi, dass Gott uns einlädt zum Leben mit Gott. Ein „Erdling“ darf erwarten wieder Erde zu werden. Doch der menschgewordene Gott ist nicht zur Erde geworden, er ist auferweckt worden und lädt alle ein, die ihm vertrauen, ebenfalls zum Leben auferweckt zu werden.
Somit beginnt das Leben mit der Glaubensgemeinschaft durch dieses Ja in der Taufe. Jesus von Nazareth hat seine Jünger in die Welt geschickt, dieses Angebot zu verkünden und alle durch Wasser und Heiligem Geist für das Leben in Fülle zu begeistern.
Das Ja bei der Kindertaufe wird durch die Eltern und Paten ausgesprochen. Das getaufte Kind darf sein eigenes Ja dann bei der Firmung zum Glauben an Gott sagen. Dadurch ist die Firmung die Bestätigung und Bestärkung des Glaubens, der von Gott ausgeht.
Unser christlicher Glaube steht und fällt mit der Beziehung zum dreifaltigen Gott. Wir beten im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Unsere Aussagen über den unsichtbaren Gott sind geprägt von dem Ereignis „Jesus von Nazareth“, der vom „Vater“ spricht und uns den „Beistand“ sendet, nach seiner Rückkehr zum Vater. Somit ist die Geistsendung am Pfingstfest der Geburtstag der Gemeinschaft der Glaubenden, der Kirche. Der Heilige Geist leitet die Gläubigen, sich für die Verkündigung der Frohbotschaft einzusetzen.
Hebräer 2,4: „…Gott selbst hat dies bezeugt durch Zeichen und Wunder, durch Machttaten aller Art und Gaben des Heiligen Geistes, nach seinem Willen.“
Jesaja 11,2-3: „Der Geist des Herrn ruht auf ihm:
Der Geist der Weisheit
und der Einsicht.
Der Geist des Rates
und der Stärke,
der Geist der Erkenntnis
und der Furcht des Herrn.
Und er hat sein Wohlgefallen an der Furcht des Herrn. Er richtet nicht nach dem Augenschein und nach dem Hörensagen entscheidet er nicht.“
Galater 5,22-23:
„Die Frucht des Geistes aber ist
Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Enthaltsamkeit;
gegen all das ist das Gesetz nicht.“
Was in der Kindertaufe begonnen hat, wird nun bei der Spendung der Firmung durch den Bischof bestärkt, die Gabe des Geistes durch Gott. Wir sind eingeladen als verantwortungsbewusste Gläubige die Frohbotschaft, das Evangelium von der Fülle des Lebens in Gott, weiterzutragen. Wer als Pate fungieren will, wer das Sakrament der Heirat oder der Weihe empfangen will, darf das Firmsakrament nicht vergessen.
Zur Firmung darf sich jede getaufte Person, 14 Jahre und älter, anmelden.
Das geschieht im Pfarrbüro der Wohnpfarrei. Oder zentral im Dekanatsbüro (bitte die jährlich aktuellen Hinweise beachten).
Dazu gehört dann die Taufbescheinigung (wird von der Pfarrei ausgestellt, in der man getauft wurde).
Erstkommunionanmeldung 2023
Herzliche Einladung an alle Kinder, die im Schuljahr 2022/23 in der dritten Klasse oder älter sind und in der Pfarreiengemeinschaft Ottweiler-Fürth zur Erstkommunion gehen möchten!
Liebe Eltern, sie können ihr Kind anmelden am:
• Montag, 12.09.22, 15-18:00 Uhr
• Donnerstag, 15.09.22, 15-17:00 Uhr
• Montag, 19.09.22, 15-18:00 Uhr
• Donnerstag, 22.09.22, 15-17:00 Uhr
Bitte bringen sie zur Anmeldung mit:
• Stammbuch mit Taufbescheinigung
• 20,00 € Materialgeld
Wir freuen uns auf Euch!!
Ansprechpartnerin:
Gemeindereferentin Silvia Pfundstein
Katholisches Pfarrbüro Wilhelm-Heinrich-Straße 21 Ottweiler
Telefon: 0 68 24 / 24 12
Email: silvia.pfundstein@bistum-trier.de
Im Laufe der Kirchengeschichte hat in Praxis und Form dieses Sakrament verschiedene Formen hervorgebracht; zwischen einer einmaligen Lebensbeichte bis zur wöchentlichen Andachtsbeichte finden wir Verhaltensweisen. Unsere heutige Zeit tut sich schwer mit diesem Sakrament. Worum geht es?
Jesus beginnt im Markusevangelium seine Verkündigung vom Reich Gottes mit dem Ruf zur Umkehr. Menschen, die sich von Gott und seinem Plan wegbewegt haben, sollen umkehren, damit sie leben können. Doch diese Umkehr wird für nicht nötig gehalten. So dürfen wir uns nicht wundern, dass Probleme immer wieder uns begegnen.
Fehlverhalten, Unrecht etc. passieren, und der Weg, dies in Ordnung zu bringen, ist der Weg der Vergebung, den Jesus von Gott her für uns gegangen ist. Wir Menschen sind keine Monaden, daher gehört Gemeinschaft für unser Leben dazu, und für gemeinschaftliches Leben ist Vergebung von höchster Bedeutung. Wer nur nach seinen eigenen Ideen handelt, braucht sich nicht zu wundern, wenn man am Ende allein dasteht.
Der dreifaltige Gott hat Leben in sich selbst, Gott will uns hineinnehmen in dieses Leben. Jesus zeigt uns den Weg: Johannes 6,38: „Ich bin nicht gekommen meinen Willen zu tun, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.“ Frage für uns ist: kümmern wir uns darum, was Gott will? Es ist ja verständlich, dass die Beantwortung nicht leichtfällt. Immerhin hilft uns dieses Sakrament an die Vergebungsbereitschaft Gottes zu denken, und die von Gott empfangene Vergebung in unsere eigene Welt zu tragen.
Im neuen Gotteslob werden uns zur Gewissenerforschung gute Fragen gegeben. Mit selbst gefällt der Ansatz zur Beichte (Confessio) von Kardinal Martini (+2012), der diese Dreiteilung vorschlägt:
Dank wecken für das uns von Gott Geschenkte, auch ein Dank für das, was dem einzelnen von uns als Antwort gelungen ist, was wir als Zeichen der aufmerksamen Liebe von anderen erfahren durften.
Wofür kann ich Gott loben, was mir in meinem Leben passiert ist? - Familie - Freunde - Arbeitskollegen - Nachbarschaft - Vereine- Begegnungen mit Menschen -
Sicher wird auch für jeden von uns ein Stück Reue wach werden für das Fehlende, Misslungene gegenüber Gott, den Nächsten und der eigenen Person, weil Sünde – ja immer zu wenig Liebe ist.
- mein Verhältnis zu meinen Angehörigen - Konflikte
- Rücksicht auf andere - Respekt - Umgang mit Medien
- Umgang mit Drogen - Gleichgültigkeit - Gewalt -
Am Schluss der Besinnung wird das Bekenntnis des Glaubens stehen.
Wir wissen uns als von der Liebe des Herrn Beschenkte. --- Herr, lass uns doch dankbar bleiben, weil du unsere Schwächen, unser Versagen immer wieder verzeihst. Wie froh macht es uns, zu wissen, dass du ein verzeihender Gott bist, der jeden von uns immer mehr zu einem Liebenden machen will.
Die gemeinschaftlichen Bußfeiern in der österlichen Bußzeit und im Advent laden ein, sich für Gott und die menschliche Gemeinschaft zu entscheiden. Wir wollen nicht beim Negativen stehen zu bleiben, sondern wir wollen uns bewusst für das Gute einsetzen.
Das irdische Leben haben wir nicht selbst gemacht, wir haben es bei unserer Geburt erhalten. Es wurde uns geschenkt. Und so freuen wir uns, wenn wir keinen Hunger haben, eine gute Wohnung besitzen, keinen Streit in der Familie haben, gute Freunde erfahren und in einer Gesellschaft leben, die sich nach gerechten Gesetzen ausrichtet, und natürlich haben wir gern genügend Finanzen, um das Leben zu gestalten.
Doch da geschieht etwas Unerwünschtes in unserem irdischen Leben: Krankheit und Leiden werden immer wieder von vielen erfahren. Was tun wir dagegen?
Im christlichen Glauben schauen wir auf Jesus. Jesus hat in seinem öffentlichen Leben viele Kranke geheilt. Doch dürfen wir ihn nicht so sehr als Wunderheiler ansehen, sondern eher, Jesus hat dies getan, um seine Botschaft vom liebenden Vater zu bewahrheiten. Dazu ist Jesus selbst dem Leiden nicht ausgewichen, er hat sein Kreuz getragen und nicht anderen auferlegt. Somit gehören Krankheit und Leiden zu unserer irdischen Situation. Wir dürfen das nun nicht fatalistisch hinnehmen, wir dürfen uns an den wenden, von dem wir das Leben bekommen haben.
In Markus 6,13 („Sie trieben viele Dämonen aus und salbten viele Kranke mit Öl und heilten sie.“) sendet Jesus seine Jünger aus, um Kranke zu heilen, und sie mit Öl zu salben.
Im Brief des Jakobus 5,14-15 („Ist einer von euch krank, dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; und wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.“) finden wir die biblische Stelle, die das Sakrament der Krankensalbung unterstützt. Im Laufe der Kirchengeschichte hat sich dieses Sakrament entwickelt.
Viele Gläubige heute haben dieses Sakrament unter dem Namen “Letzte Ölung” im Gedächtnis. Die Sitte, den Priester zur letzten Ölung kurz vor dem Sterben zu rufen, war sinnvoll, wo jedes Dorf seinen priesterlichen Hirten hatte. Dies ist schon lange nicht mehr der Fall. Und das 2. Vatikanische Konzil hat dieses Sakrament bewusst vom Sterbesakrament zum Krankensakrament umbenannt. Das Sterbesakrament ist das „viaticum“ (Wegzehrung durch die heilige Hostie – letzte Kommunion).
Bei der Krankensalbung bitten wir Gott darum, die kranke Person zu heilen. Das heißt, die Person soll die Krankheit überwinden und ihr Leben auf dieser Erde weiterführen können. Natürlich bleiben wir nicht ewig auf dieser Erde, so bitten wir Gott bei diesem Sakrament, uns nach dem Tod, in das Leben mit Gott hineinzunehmen.
Dieses Sakrament mit seinen Bitten können wir immer wieder bei ernsten Krankheiten und bei Altersbeschwerden anwenden.
Daher bieten wir in unserer Pfarrei das Sakrament in gemeinsamer Feier der Krankensalbung jedes Jahr, um den Tag der Kranken, 11. Februar, an.
Das Ehesakrament spielt eine Sonderrolle bei den sieben Sakramenten, denn es wird nicht vom Bischof, Priester oder Diakon gespendet, es sind die beiden, Mann und Frau, die sich das Ja-wort spenden. Der Priester ist der offizielle Zeuge der Kirche dieses Bundes. Zur gültigen Form gehören auch zwei Trauzeugen der Familien.
In unserem Glauben sind Mann und Frau als Bild Gottes erschaffen. Das Eheversprechen wird als Bild des Bundes gesehen, den Gott in Christus geschlossen hat. Das “Ja” des unsichtbaren Gottes wird konkretisiert, sichtbar gemacht, im Ja der beiden Eheleute. Und weil Gott da mit im Spiel ist, kann die Kirche nicht so einfach eine Ehescheidung aussprechen. Denn im Glauben nimmt Gott sein Ja nicht zurück. Gott gibt uns immer wieder die Chance der Umkehr und zu leben mit Gottes Vergebung. Daher liegt die Unauflöslichkeit des Ehebundes nicht so sehr an der Stärke der Menschen, sondern an dem Gott, bei dem wir uns fest machen und auf dessen Beistand wir vertrauen.
So kommt es bei der kirchlichen Eheschließung nicht so sehr auf die Treppe an für die Erinnerungsfotos, auf die Musik und das ganze Programm, sondern auf den Glauben der beiden Partner. Wer zum christlichen Glauben kein Ja sagen kann, sollte sich fragen, was dann die kirchliche Trauung bringt? Es handelt sich nicht um Folklore, oder ein Kostümfest, sondern um die Bitte, den Heiligen Geist für die Unterstützung des Ja der beiden Eheleute zu empfangen und sich an Gott zu wenden, der uns trägt bei den unvorhersehbaren Geschehnissen des gemeinsamen Lebensweges.
Die Kirche sieht im Bund der Ehe, dass sich zwei gleichwertige Personen, Mann und Frau, durch ihr ohne Zwang gesprochenes Ja in Partnerschaft verbinden. Die eheliche Treue ist ein Kernbereich dieser Bindung; die Offenheit für und die beiderseitige Verantwortung der Erziehung der Nachkommenschaft gehören zum uneingeschränkten Ja dazu. Durch das Folgen der Liebe, die Gott uns in seinem Ja zeigt, stärkt die Unauflöslichkeit das Wachsen in gegenseitiger Liebe. Der Blick auf Christus lässt Probleme des Zusammenlebens überwinden, so darf die Wandlung vom “Single Sein” zur “Verheirateten Person” gelingen.
Dass das Zusammenleben geübt werden darf, dazu gibt es in den Diözesen Eheseminare (meistens am Wochenende), die heiratswillige Personen vorbereiten wollen, eine gute Bindung einzugehen. Hier darf ich darauf hinweisen, diese Chance nicht auszulassen.
Was ist nötig für die kirchliche Trauung:
Anmeldung im Pfarrbüro der Wohnpfarrei,
Auszug aus dem Taufbuch der Taufpfarrei, nicht älter als sechs Monate. Wichtig: kein Eintrag bei Ehe.
Wer noch nicht gefirmt ist, sollte dies sobald wie möglich tun.
Für nichtkatholische Partner, der Ledigeneid, dass man in keiner Form (kirchlich oder staatlich) bisher verheiratet war. Dies wird beim Ehevorbereitungsprotokoll ausgestellt.
Termin für das Ehevorbereitungsprotokoll beim Ortspfarrer.
Beim Vorbereitungsprotokoll wird der Termin für die kirchliche Trauung festgelegt.
Eine Gemeinschaft ohne ‘Kopf’ ist nicht überlebensfähig. So viele Gründe gegen eine Institution auch sprechen, ohne eine instituierte Leitung wäre die fast 2000 jährige Kirchengeschichte nicht denkbar.
Das Weihesakrament dürfen wir unter dem Stichwort “Berufung” ansiedeln. So heißt es im Johannesevangelium 15,16: Jesus sagt: “Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt.” Die Weihe dürfen wir nicht einfach mit den demokratischen Spielregeln messen, sondern da haben wir es mit dem Geist Gottes zu tun.Beim Dienstamt geht es nicht einfach um Macht über andere, sondern sich bewusst vom Glauben in der Nachfolge Jesu Christi zu sehen. Augustinus sagt: Für euch bin ich geweiht (als Bischof), mit euch stehe ich vor Gott (als Christ).
So wie Christus (Johannes 10,36 “...von dem, den der Vater geheiligt und in die Welt gesandt hat, …), so sendet Christus seine Jünger in die Welt.
Mit der Taufe sagen wir alle Ja zu dieser Sendung, die Frohbotschaft weiterzutragen.
Mit der Erwählung der Apostel hat Jesus dieser Sendung eine Struktur gegeben. Die Bischöfe werden mit der vollen Aufgabe des Dienstamtes betraut. In Abstufung nehmen Priester und Diakon an diesem Dienst teil.
Zur Aufgabe dieses Dienstes gehören nach der Konstitution Lumen Gentium 28 (2. Vatikanisches Konzil):
Verkündigung der Frohbotschaft
Hirtendienst an den Gläubigen
Feier des Gottesdienstes (Liturgie)
Es geht bei der Weihe eben nicht einfach um die Macht, alles zu bestimmen, sondern mit den Getauften eine Glaubensgemeinschaft aufzubauen unter dieser Aufforderung Jesu: Johannes 13,34 “ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben.”
Als Kirche stehen wir auch heute in dieser Spannung, jede Person zu respektieren und die Aufforderung Jesu in unsere heutige Gesellschaft umzusetzen.